Was ist ein CO2-Fussabdruck?
Die Berechnung des CO2-Fussabdrucks erfasst und analysiert die Treibhausgasemissionen eines spezifischen Systems, wie beispielsweise Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen als Ganzes.
Welche Methode wird zur Berechnung des CO2-Fussabdrucks verwendet?
Der CO2-Fussabdruck stützt sich auf den international anerkannten Standard "The GHG Protocol: A Corporate Accounting and Reporting Standard" und erfasst die klimarelevanten Treibhausgase, die unter die operative Kontrolle eines Unternehmens fallen. Die Daten für die Berechnungen werden aus der ecoinvent-Datenbank und der Bewertungsmethode des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) bezogen. Die Wirkung dieser Gase wird in "Kilogramm CO₂-Äquivalente" oder "kg CO₂ e" ausgedrückt, indem sie mit einer äquivalenten Menge an CO2 verglichen werden. Diese Werte werden addiert, um die Gesamtklimawirkung zu berechnen.
Welchen Nutzen bietet die Berechnung des CO2-Fussabdrucks?
Die Berechnung des CO2-Fussabdrucks ist ein entscheidender Schritt im betrieblichen Klimaschutz. Sie dient als Ausgangspunkt für weitere Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Emissionsreduktion. Durch die Entwicklung, Umsetzung und kontinuierliche Überwachung von Effizienz- und Reduktionsmassnahmen können Klimaauswirkungen gezielt verringert werden. Darüber hinaus ist ein unternehmerischer CO2-Fussabdruck erforderlich, um ein CO2-Reduktionsziel mit einem klaren Pfad im Rahmen einer Nachhaltigkeitsstrategie festzulegen, wie es von der Science Based Targets Initiative (SBTi) gefordert wird.
Was waren die Ergebnisse für TESTEX Zürich?
Die Treibhausgasemissionen von TESTEX Zürich pro beschäftige Person betrugen 11'385kg CO₂.
Was sind die nächsten Schritte?
Gemeinsam mit myclimate hat TESTEX Zürich eine Hotspot-Analyse durchgeführt, um die Hauptemissionsquellen sowie die Potenziale zur Reduzierung von CO2, Energie und Ressourcen zu ermitteln. Diese Analyse lieferte einen Überblick über potenzielle Ansatzpunkte und bewährte Praktiken in relevanten Bereichen. Erste Massnahmen zur Steigerung der Effizienz wurden bereits umgesetzt, während die Festlegung von Reduktionszielen und langfristigen Reduktionsmethoden noch aussteht. Zu den Massnahmen gehören:
- Die Evaluierung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des TESTEX-Gebäudes in Zürich.
- Die enge Zusammenarbeit mit Geräteherstellern, um den CO2-Fussabdruck der Laborgeräte zu reduzieren (diese machen 89% der Emissionen aus).
- Die Umstellung auf Elektroautos, sobald die aktuellen Firmenwagen ersetzt werden müssen.
- Interne Schulungen zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden für den Umgang mit Chemikalien und Verbrauchsmaterialien sowie deren Beschaffung.
- TESTEX-Niederlassungen in APAC sowie die österreichische Tochtergesellschaft OETI führen ebenfalls CO2-Fussabdruck-Berechnungen durch und werden ihre individuellen Ziele festlegen.
TESTEX Zurich freut sich darauf, weitere Updates zu geben, sobald die Massnahmen zur Reduzierung des CO2-Fussabdrucks umgesetzt wurden.